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Wie alles begann ...

  • usa201516
  • 20. Apr. 2015
  • 3 Min. Lesezeit

In genau 114 Tagen beginnt mein Abenteuer. Ich werde mit dem PPP in die Vereinigten Staaten von Amerika fliegen und dort für die nächsten 10 Monate leben. Das es einmal so kommen würde und ich die Chance haben werde meinen Traum zu leben, hätte ich niemals gedacht. Und alles fing so simpel an:

Alles begann im Frühjahr 2014 (Krass das ganze ist schon ein Jahr her :D) Ich hatte mich für ein Auslandsjahr entschieden und konnte auch meine Eltern sehr schnell davon überzeugen. Gemeinsam mit zwei Freundinnen und meinem Vater fuhr ich dann zur Jugendbildungsmesse, wo viele Austauschorganisationen ihren Stand hatten und sich vorstellten. Wir tigerten also über diese Messe und ließen uns von all den Organisationen voll quatschen. Es wahr wirklich ein großes Angebot an verschiedensten Programmen. Ich nahm mir wirklich viel Zeit um fragen zu stellen oder mir Dinge erklären zu lassen und so dauerte es eine Ewigkeit, bis wir jeden Stand abgeklappert hatten. Eigentlich hätte ich nach all diesen Infos wissen sollen, was für mich das richtige ist, jedoch war ich eher reich an Katalogen, Kugelschreibern und Werbebonbons- Auch gut! :D. Es gab so viele Möglichkeiten, zwischen denen ich mich entscheiden müsste. Möchte ich ein Vorbereitungsseminar oder reicht ein Nachmittag, brauche ich begleitete Gruppenflüge oder schaff ich das alleine, reichen mir fünf Monate oder soll ich doch lieber für zehn gehen, möchte ich ein NewYork Aufenthalt oder lieber gleich in die Gastfamilie und und und.. Es gab so viele Unterschiede aber in einem waren alle Organisationen gleich: Der Preis. Ich bekam ein echt schlechtes Gewissen beim dem Gedanken daran, dass meine Eltern so viel Geld zahlen müssten obwohl es ihnen schwer fällt mich gehen zu lassen. Zudem haben wir uns oft gefragt, wohin das ganze Geld fließt, wenn doch die Gastfamilien in Amerika kein Geld für die Aufnahme bekommen. Mein Englisch Lehrer machte mich damals zum ersten mal aufmerksam auf ein Stipendium über den Bundestag. Mir gefiel die Vorstellung, mit einer Gruppe weiterer Stipendiaten eine einwöchige Vorbereitung zu bekommen und anschließend in die USA weiter zu fliegen, dort in Washington für zwei Tage zu bleiben und dann einzelnd in die Gastfamilie weiter zu fliegen.

Also beschloss ich da mit zu machen. Mir war klar, dass meine Chancen nicht sehr groß waren, da solch ein Vollstipendium sehr beliebt ist, dennoch wollte ich mich darauf bewerben.

Unter dem Motto "Du kannst ja eh nichts verlieren" füllte ich also im Mai 2014 auf der Seite des Deutschen Bundestages ein Onlineformular aus, mit dem ich die Bewerbungsformulare meiner Organisation anforderte. Anschließend begann zum ersten mal das lange Warten. Ich erhielt einfach keine Rückmeldung und nach ca. 4 Wochen hielt ich die Ungewissheit nicht mehr aus! War ich jetzt schon raus? Ich beschloss, mich bei Experiment e.V. zu melden und nach zu fragen, bevor es zu spät war. Diese Endscheidung war sehr gut, denn es stelle sich heraus, dass ich schon längst meine Unterlagen bekommen hatte, und die jedoch im Email Spamordner landeten. Oh man wie peinlich :D Naja, das Problem war gelöst und ich konnte endlich mit dem Ausfüllen beginnen. Euphorisch habe ich mich natürlich zuerst auf die Seiten der Bewerbung gestürzt, auf denen man nur ein paar Daten eintragen und Kreuzchen setzten musste (Ja Multiplechoice ist schon was feines! :D) Aber so schön einfach blieb es leider nicht, denn auf mich wartete noch die wohl anspruchsvollste Aufgabe: Das Motivationsschreiben- Dadadadamm! Oh man wie viele Stunde ich wohl da reingesteckt habe. In der Zeit hätte man wohl alle „How I Met Your Mother“ Staffeln mindestens dreimal durchschauen können! Nein also natürlich bereue ich kein bisschen, dass ich da so ewig dran saß, denn im Endeffekt war es eins der wichtigsten Dinge für das PPP. Nach ca. 4 Wochen hat es also auch Marie geschafft diese kompletten Unterlagen fertig zu stellen. Nachdem ich gefühlte drei Liter Tinte und ein zehntel meines bisherigen Lebens da rein investiert hatte, konnte das ganze endlich in die Post gehen. Und wieder war da dieses "Hallo ungewisse Wartezeit Gefühl" Na toll! :D

 
 
 

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